Die TIFF Experience: For The Love Of Film!

Volunteers: Die hellblauen Freiwilligen

Überall sieht man Menschen in hellblauen T-Shirts mit der Aufschrift Volunteers – das TIFF scheint wirklich gut organisiert zu sein. Freiwillige Helfer sind das Herz des Festivals und bringen ihre Energie und Begeisterung ein, um Hunderttausenden von begeisterten Kinobesuchern in jeder Situation zu helfen: Sei es das richtige Kino zu finden, Fotos zu schießen, sich in die richtige Schlange einzureihen oder einen Kaffee in der Industry Lounge zu organisieren!

In meiner Beobachtung war dies ein verdammt anstrengender Job: Sie waren für die Koordination zuständig und wurden von allen Seiten mit Fragen zu Tickets, Fotos und allem möglichen bombardiert. Trotzdem haben sie immer ein freundliches Lächeln aufgesetzt und sogar Zeit gefunden, kurz über Filme zu plaudern – schließlich ist das ihre große Leidenschaft.

In einem Werbespot (den ich leider nicht im Internet finden konnte) wurde das Volunteer Programm vorgestellt, mit dem eindrucksvollen Ausruf am Ende: For The Love Of Film! Und genau diese Energie spürt man bei diesen Menschen jeden Alters, die ihre blauen T-Shirts stolz tragen und immer bereit sind, einer helfenden Hand zu sein.

Laut der TIFF-Webseite erhalten Festival Volunteers „Zugang zu den Filmen des TIFF, exklusive Ermäßigungen, die Möglichkeit, neue Freunde zu finden und das Gefühl, dass Sie dazu beigetragen haben, dass das TIFF überhaupt stattfinden kann!“ Nun, das zeigt deutlich die intrinsische Motivation der Freiwilligen. Wenn ich dort wäre und meine Umstände es zuließen, würde ich mich auf jeden Fall um eine Stelle als Volunteer bewerben – schließlich ist das die perfekte Gelegenheit, um seine Liebe zum Film zu feiern und eine intensive Fan- und Festivalerfahrung zu erleben.

Press & Industry Lounge:

Es war wirklich erstaunlich, wie unkompliziert es war, an meinen Presseausweis zu gelangen. Mit ihm hatte ich nicht nur Zugang zu einem Freikontingent von 20 Tickets, sondern auch die Möglichkeit, an jede Press & Industry Vorstellung teilzunehmen und am Tag der Vorführung sogar Resttickets zu bekommen. Aber falls das alles nicht reicht, gibt es immer noch die sogenannte Rush Line.

In der Press & Industry Lounge gab es auch eine Art Filmmesse, bei der verschiedene Firmen ihre Produkte vorstellten und für Gespräche und Informationen zur Verfügung standen. Für mich persönlich war aber das Gratis-Kaffee (bei teilweise 5 Filmen am Tag, ein absolutes Muss!) und die kalten Getränke noch wichtiger. Dabei wurden wir immer von den liebevollen Volunteers geholfen, und natürlich haben wir uns auch über die Filme unterhalten, die wir gesehen hatten, was wir davon hielten und ob wir schon irgendwelche Stars auf Premieren gesehen hatten.

In der Press & Industry Lounge gab es auch einen Ticketschalter speziell für akkreditierte Personen und sogar gratis Zeitschriften, die ich mir natürlich nicht entgehen ließ, da der Zugriff auf US-Filmzeitschriften in Deutschland sonst nicht so einfach ist. Letztendlich habe ich viel Zeit in der Press & Industry Lounge verbracht, meistens, um Zugang zum WLAN zu haben und mein Handy aufzuladen.